• Laufzeit06. März 2015 - 11. Oktober 2015
  • OrtNationalgalerie der Gegenwart
  • Die Ausstellung wurde ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie.

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Die in New York lebenden Künstler Mary Heilmann (*1940 in San Francisco) und David Reed (*1946 in San Diego) zeigen in der eigens für den Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin konzipierten, ersten gemeinsamen Ausstellung Two By Two ihre Werke im Dialog. Präsentiert werden rund 40 Gemälde und Installationen, die seit den 1970er-Jahren entstanden sind.

Beide Künstler sind Schlüsselfiguren der US-amerikanischen Malerei. In den frühen 1970er-Jahren begründeten sie die abstrakte Malerei jenseits ihrer traditionellen Grenzen zwischen Figuration und Abstraktion neu und bekannten sich zum Narrativen und Emotionalen.

Die ausgebildete Bildhauerin Mary Heilmann erkundet Lücken und Blindflecken im Weltbild des Modernismus. Den Ton individueller Erinnerung schlägt sie nicht nur im Zwiegespräch mit Werken und Stilprinzipien der Abstraktion an, sondern ebenso durch die Wahl ihrer Bildtitel. Heilmanns Formenvokabular ist an die Pop Art, den Abstrakten Expressionismus und den Minimalismus angelehnt. Das Lebensgefühl Kaliforniens klingt bis heute in den Arbeiten beider Künstler an.

In David Reeds Werken machen sich insbesondere die Aura von Hollywood und die Faszination für die Bildsprache des Films bemerkbar. Reeds Anliegen ist es, die „Identität der Malerei“ zu erforschen. Seine Werke spiegeln die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kunst-Tendenzen sowie eine Begeisterung für die Malerei vergangener Epochen. Hauptmerkmal seines Œuvre sind die gestischen Bewegungen, eine kontrastreiche Farbwahl sowie die extrem gelängten Formate.

Für Two By Two gehen Mary Heilmann und David Reed erstmals in einer gemeinsamen Ausstellung eine temporäre Bindung ein, um Ergänzungen, Spannungen und Übereinstimmungen zwischen ihren beiden künstlerischen Positionen zu erproben.