Gremien

Der Vorstand

Gabriele Quandt, Vorsitzende

1979, als ich Berlin verlassen musste, wurde ich Mitglied bei den Freunden der Nationalgalerie. Der Freundeskreis war für mich ein guter Anker, der mich in der Stadt hielt, der mir immer wieder Anlässe gab zurückzukehren und auch meiner Liebe zur Kunst entsprach. 12 Jahre war ich im Kuratorium und habe dort die Arbeit des Vereins mit Freude und Engagement unterstützt und seit 2014 habe ich mit dem Vorsitz des Vereins eines der schönsten und anspruchsvollsten Ehrenämter inne, das ich mir vorstellen kann!

Warum ich das tue? Weil unser Verein etwas ganz Besonderes ist: Mit den vielen Freunden, die ihm schon so lange die Treue halten, mit den neuen, die insbesondere zur Jahrtausendwende und danach dazu gekommen sind, mit den jungen Freunden im Stoberkreis und den kleinen Freunden, aus denen hoffentlich alle begeisterte Mitglieder werden. Ganz abgesehen von den Reisen, den Eröffnungen, den Sonderbesichtigungen und – das gehört auch dazu – den feierlichen Abendessen anlässlich der Mitgliederversammlung.

Dies sind die Momente, die uns verbinden, um Kunst gemeinsam zu erleben – sie zu verstehen, uns in sie zu verlieben oder auch heftig über sie zu diskutieren. All das teilen wir Freunde immer wieder in den großartigen Häusern der Nationalgalerie. Und stets verbindet uns nicht nur das Kunsterlebnis, sondern auch der Wunsch, diese Kunst zu fördern und ihre Präsentation zu ermöglichen. Das Engagement für die Nationalgalerie ist lohnend und beflügelnd.

Christian Kohorst, stellvertretender Vorsitzender

Kunst schult das Auge, schult Empathie, erweitert den Horizont und formt Haltung. Ich glaube fest an die Veränderungskraft von Kunst, und damit auch an die Mission der Nationalgalerie, möglichst vielen den Zugang zur Kunst zu eröffnen. Wir als Freunde wollen die Nationalgalerie, wo immer wir können, unterstützen, und dieser Aufgabe stelle ich mich gern im Vorstand des Vereins.

Dr. Anja Böckmann, Schatzmeisterin

Kunst – insbesondere die Malerei des 20. Jahrhunderts – begleitet mich seit meiner Kindheit. Die Nationalgalerie Berlin mit ihren verschiedenen Häusern und ihrem breiten Spektrum hat mir dabei oft Positionen der Kunst näher gebracht, die mir sonst vielleicht entgangen wären. Die Freunde der Nationalgalerie verstehen es dabei in einzigartiger Weise, die Häuser der Nationalgalerie und damit die Kultur meiner Heimatstadt Berlin zu unterstützen.

Der kommerzielle Erfolg der großen Blockbuster ermöglicht immer wieder auch die Finanzierung von Ungewöhnlichem, was die Kunst und die Auseinandersetzung mit ihr so spannend macht. Mit meinem Engagement bei den Freunden verbinde ich den Wunsch, meinen Anteil dazu beitragen zu können, dass die Erfolgsgeschichte der Freunde noch lange fortgeschrieben werden kann.

H.-G. Jan Oelmann

Kunst ist für die geistige Auseinandersetzung und das Wohlbefinden der Menschen von entscheidender Bedeutung. Die Nationalgalerie mit ihrer großen kunsthistorischen Breite zu unterstützen, bedeutet, ein Aushängeschild der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und meine geliebte Heimatstadt Berlin zu befördern. Hierfür lohnt sich jedes mäzenatische Engagement.

Das Kuratorium

Dr. Christian Bauschke

Soll man ein Hobby zum Beruf machen? Für Kunst und Ausstellungen interessierte ich mich schon seit der Gymnasialzeit. Mein erstes Kunstwerk kaufte ich 1989 (es gefällt mir immer noch). 2004 beschloss ich dann, mich künftig als Rechtsanwalt ausschließlich mit kunstbezogenen Themen zu beschäftigen – und mit interessanten Menschen: Künstlern, Sammlern, Kunsthändlern, Museumsleuten. Ich habe diese Entscheidung nie bereut. Die Freunde der Nationalgalerie sind einer der honorigsten Fördervereine überhaupt. Sie bei ihren Aufgaben zu unterstützen, ist mir eine große Freude.

Dr. Friederike Gräfin von Brühl

Was haben Kunstmuseen und Kathedralen gemeinsam? Dass sie Räume sind für die Suche nach dem Absoluten. Dass Menschen hinpilgern und dort inspiriert, berührt, bewegt werden können – manchmal sogar so einschneidend, dass sie nicht mehr dieselben sind, wenn sie das Gebäude wieder verlassen. In diesem Sinne hat die Nationalgalerie mit ihren Sammlungen von Weltrang wahrhaftig eine Mission. Die Freunde der Nationalgalerie als Teil dieser Mission haben in der Vergangenheit immer wieder wegweisende Impulse gesetzt und viel bewegt – so viel wie kaum ein anderer Museumsfreundeskreis, auch international. Dieses Erbe fortzusetzen und weiterzuentwickeln, dafür möchte ich mich einsetzen.“

Claudia C. Hornemann

Als ich 1991 nach meinem Studium von London nach Berlin kam, tauchte ich in eine lebendige unkonventionelle Kunstszene ein, die mich sehr beflügelte. Mitte der 90er Jahre wurde ich auf Empfehlung von Erich Marx Mitglied im Freundeskreis. Nach dem viel zu frühen Tod von Männe Stober war es Peter Raue eine Herzensangelegenheit einen Kreis für junge Mitglieder zu gründen. Ich hatte die große Freude, diesen bis zu meinem Umzug nach Düsseldorf ehrenamtlich zu leiten. Ab 2001 war ich 10 Jahre lang für die Kunstsammlung NRW im Sponsoring & Fundraising leitend tätig. Inspiriert vom Berliner Modell engagierte ich mich aktiv für die Gründung eines jungen Förderkreises. Seit über 18 Jahren berate ich Kulturinstitutionen sowie Unternehmen und schaffe langfristige Kooperationen. Ich bin dankbar, mich nach 20 Jahren wieder aktiv einbringen zu können.“

Jürgen Lucius

Die bildende Kunst bereichert seit frühester Jugend mein Leben. Hier finde ich die Balance zu meinem Beruf, und meine Sinne werden in andere Bahnen gelenkt. Ich nutze unter anderem meine Verbindungen zur Industrie, um wirtschaftliche Unterstützer für unsere anspruchsvollen Ausstellungsprojekte zu finden und für die bedeutende Funktion dieses außergewöhnlichen Vereins zu werben.

Dr. Erich Marx († 9. September 2020)

Kunst öffnet den Weg zu einer anderen Welt. Mit der Kunst leben zu können, ist ein großer Reichtum.

Ingeborg Neumann

Mein Leben ist geprägt von einem industriellen Umfeld. Die Auseinandersetzung mit der Kunst, vor allem der bildenden, gibt mir die dafür notwendige Balance: hier die wirtschaftliche Welt mit ihren deterministischen Abläufen, dort die Welt der Kunst mit ihren Bildern. So verschaffe ich mir innere Freiräume, und die Auseinandersetzung mit Künstlern und ihren Werken schärft das Bewusstsein und regt die Kreativität an. Das kann süchtig machen. Und wo gäbe es dafür einen besseren Platz als bei den Freunden der Nationalgalerie? Deshalb mein Engagement.

Martin Reichert

Wie könnte man kein Freund der Nationalgalerie sein? Schon der Architektur wegen! Mies van der Rohes Tempel der Moderne ist nicht umsonst bis heute das Flaggschiff der Freunde und ohne Frage Berlins schönstes Bauwerk des 20. Jahrhunderts. Das Haus hat auch 60 Jahre nach seiner Eröffnung nichts von seiner lässigen Grandezza eingebüßt. Die Nationalgalerie ist, anders als der Name vermuten lässt, keine staatstragende Institution, sondern ein weltoffener und lebendiger Ausstellungsort ganz in der Gegenwart. Das soll auch weiterhin so sein. Dafür setzen wir uns ein.

Rackham F. Schröder

Kunst ist wichtig, weil sie verbindet – indem sie ganz unterschiedliche Menschen zu breiten Themenspektren zusammenbringt und einen Austausch bewirkt. Genau das braucht eine Stadt wie Berlin. Da Kunst ohne Förderung kaum möglich ist, freue ich mich besonders auf meine Aufgabe bei den Freunden der Nationalgalerie. Ich möchte vor allem dazu beitragen, das Netzwerk der Sponsoren zu stärken und mit meinen Kontakten weiter auszubauen.

Dr. Kilian Jay von Seldeneck

Seit der Rückkehr in meine Heimatstadt Berlin 2012 bin ich Mitglied bei den Freunden der Nationalgalerie und bin begeistert von der Vielfalt der Aktivitäten und Ausstellungen. Diese wunderbare Institution nun aktiv unterstützen zu dürfen, erfüllt mich mit großer Freude. Dabei liegt mir insbesondere die internationale Vernetzung der Freunde am Herzen.

Dr. Alexandra Stender

Kunst soll Menschen verbinden, Widerspruch hervorrufen und neue Perspektiven aufzeigen. Dies im Geist von Freundschaft und Zusammenhalt zu fördern und gemeinsam zu erleben sind die Triebfedern unseres Vereins. Mit meiner Arbeit im Kuratorium möchte ich hierzu beitragen.

Julia Stoschek

Die Nationalgalerie und Berlin stehen schon immer für Avantgarde. In Zeiten wie diesen ist fortschrittliche und zeitgenössische Kunst als gesellschaftlicher Kompass wichtiger denn je. Deshalb möchte ich meine Erfahrung und mein Wissen gerne auf diesem Feld einbringen, damit die Nationalgalerie dieser Rolle auch in Zukunft gerecht werden kann.

Die Geschäftsführung

Dr. Katharina von Chlebowski
Geschäftsführerin

André Odier
Geschäftsführer

Ehrenpräsident

Prof. Dr. Peter Raue
Vorsitzender 1977-2008

Ehrenmitglieder

Claus Bacher
Ehrenmitglied seit 2017
† 2020

Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster
Ehrenmitglied seit 2015

Heiner Pietzsch
Ehrenmitglied seit 2010
†2021

Ulla Pietzsch
Ehrenmitglied seit 2010

Prof. Dr. Heinz Berggruen
Ehrenmitglied seit 1996
† 2007

Prof. Dr. Dieter Honisch
Ehrenmitglied seit 1998
† 2004

Dr. Walter Scheel
Ehrenmitglied seit 1987
† 2016

Prof. Dr. Leopold Reidemeister
Ehrenmitglied seit 1979
† 1987